Feromonfalle

Eine effektive Erfassungsmethode zum Präsenznachweis des Eremiten (Osmoderma eremita) in geschlossenen Wäldern bzw. alten Parkanlagen ist der Einsatz von Pheromonfallen. Dies wurde im Rahmen der Überwachung der Populationen im Hideeichenwaldrest Löcknitz (Vorpommern) sowie in Burg/Spreewald erfolgreich getestet. Basierend auf (R)-(+)-γ-Decalactone wurden Lufteklektoren mit einem stark verdünnten Extrakt einmalig über den Zeitraum von zwei Tagen ausgebracht. Von den drei ausgebrachten Fallen waren jeweils zwei mit Weibchen besetzt. Angelockt werden beide Geschlechter, Weibchen allerdings in erheb lich größerem Maße als Männchen. Deshalb verwundert das Ergebnis nicht. Durch die Arbeit von Harvey et al. (2011) ist die Lockwirkung verschiedener Substanzen auf Hirschkäfer (mit teilweise unterschiedlichen Wirkungen auf die Geschlechter) beschrieben worden. Als sehr erfolgreich getestete Neuerungen kamen bei den genannten Autoren bislang in diesem Zusammenhang noch nicht allgemein etablierte Lockmittel, wie Ingwer, α-Copaen oder Mango in Anwen­dung. In der Vergangenheit von Entomologen ge­nutzte Ködersubstanzen wie Bier, Rotwein oder Fruchtsäfte bzw. -marmeladen erwiesen sich den Autoren zufolge als wenig erfolgreich. Im Rahmen der Wiederansiedlung des Hirschkäfers in Dänemark war geplant, zur Entnahme von Imagines des Hirschkäfers Lufteklektoren in Verbindung mit den Lockstoffen Ingwer und Mango zu verwenden. Dies wurde in den Tauerschen Eichen (Brandenburg) – allerdings erfolglos – getestet und wegen des hohen Aufwandes zunächst nicht weiter verfolgt. Weiterhin wurden in mehreren Entnahmegebieten sowohl pürierter Ingwer als auch Mango-Fleisch an ausgewählte Stämme und Stubben gestrichen und in der Folge beobachtet. Mit keiner der von Harvey et al. (2011) getesteten Ködersubstanzen gelang eine Anlockung von Hirschkäfern im Gelände; die Köder wurden selbst von in der Umgebung fliegenden Käfern ignoriert. Die genauen Gründe für die Wirkungslosigkeit sind derzeit nicht bekannt und konnten im Rahmen des Projektes auch nicht explizit untersucht werden. Hier besteht für die Zukunft noch Forschungsbedarf.

Feromonfalle

Eine effektive Erfassungsmethode zum Präsenznachweis des Eremiten (Osmoderma eremita) in geschlossenen Wäldern bzw. alten Parkanlagen ist der Einsatz von Pheromonfallen. Dies wurde im Rahmen der Überwachung der Populationen im Hideeichenwaldrest Löcknitz (Vorpommern) sowie in Burg/Spreewald erfolgreich getestet. Basierend auf (R)-(+)-γ-Decalactone wurden Lufteklektoren mit einem stark verdünnten Extrakt einmalig über den Zeitraum von zwei Tagen ausgebracht. Von den drei ausgebrachten Fallen waren jeweils zwei mit Weibchen besetzt. Angelockt werden beide Geschlechter, Weibchen allerdings in erheb lich größerem Maße als Männchen. Deshalb verwundert das Ergebnis nicht. Durch die Arbeit von Harvey et al. (2011) ist die Lockwirkung verschiedener Substanzen auf Hirschkäfer (mit teilweise unterschiedlichen Wirkungen auf die Geschlechter) beschrieben worden. Als sehr erfolgreich getestete Neuerungen kamen bei den genannten Autoren bislang in diesem Zusammenhang noch nicht allgemein etablierte Lockmittel, wie Ingwer, α-Copaen oder Mango in Anwen­dung. In der Vergangenheit von Entomologen ge­nutzte Ködersubstanzen wie Bier, Rotwein oder Fruchtsäfte bzw. - marmeladen erwiesen sich den Autoren zufolge als wenig erfolgreich. Im Rahmen der Wiederansiedlung des Hirschkäfers in Dänemark war geplant, zur Entnahme von Imagines des Hirschkäfers Lufteklektoren in Verbindung mit den Lockstoffen Ingwer und Mango zu verwenden. Dies wurde in den Tauerschen Eichen (Brandenburg) – allerdings erfolglos – getestet und wegen des hohen Aufwandes zunächst nicht weiter verfolgt. Weiterhin wurden in mehreren Entnahmegebieten sowohl pürierter Ingwer als auch Mango-Fleisch an ausgewählte Stämme und Stubben gestrichen und in der Folge beobachtet. Mit keiner der von Harvey et al. (2011) getesteten Ködersubstanzen gelang eine Anlockung von Hirschkäfern im Gelände; die Köder wurden selbst von in der Umgebung fliegenden Käfern ignoriert. Die genauen Gründe für die Wirkungslosigkeit sind derzeit nicht bekannt und konnten im Rahmen des Projektes auch nicht explizit untersucht werden. Hier besteht für die Zukunft noch Forschungsbedarf.