Bodenfallen
Die Erfassung der Taxozönosen der
Spinnen und Laufkäfer erfolgt mit
bewährten und anerkannten
Methoden. Es kommt der
Bodenfallenfang nach Barber (1931)
zur Anwendung.
Eine Fallengruppe je Dauerbeobachtungsfläche besteht aus
jeweils sechs Fallen im Abstand von mindestens 5 m. Es wird
ein schnell wechselbares Gefäß (Joghurtbecher) mit einer
Öffnungsweite von 5,6 cm verwendet, um ein unnötiges
Verändern der Fallenumgebung bei den einzelnen Leerungen
zu verhindern. Zudem kommenin speziell gefertigte
Bleieinsätze zum Einsatz. Sie sind so konzipiert, dass deren
Masse den jeweiligen Auftrieb soweit mindert, dass lediglich
bei einem Wasserstand in der Flur ein Auftreiben möglich wird.
Somit kann ein Überlaufen des Wassers in die Falle verhindert
werden. Zudem sind die Einsätze mit Griffhaken versehen, die
die Handhabung erheblich erleichtern und zusätzlich die
Füllstandshöhe vorgeben.
Jede Falle wird mit einer
schmiedeeisernen Abdeckung
(„Wildschweinschutzkappen“)
überdeckt. Diese ca. 90 cm tief im
Erdreich eingelassenen Abdeckungen
bieten einen ausreichenden Schutz
vor einer Zerstörung der Falle durch Wild sowie durch einen
Bodenabstand von ca. 10cm auch vor Regen. Als Fang- und
zugleich Konservierungsflüssigkeit dient aufgrund der geringen
attrahierenden Wirkung Ethylenglycol. Die Leerungen der
Fallen erfolgen projektspezifisch.
Jede Falle wird mit einem Stecken, der zusätzlich am oberen
Ende mit auffälliger Farbe besprüht wurde, gekennzeichnet.